Wie unterscheidet sich das Trockeneisstrahlen von anderen Reinigungsmethoden?
Wenn man Trockeneisstrahlen mit anderen Reinigungsmethoden wie Sandstrahlen (Sand, Perlen usw.), Sodastrahlen, Hochdruckstrahlen, Waschen mit chemischen Lösungsmitteln und manuellen Werkzeugen vergleicht, ist es wichtig, die folgenden Fragen zu stellen:
- Ist es abrasiv?
- Entsteht dadurch Sekundärabfall?
- Ist es umweltfreundlich?
- Ist es giftig?
- Ist es elektrisch leitfähig?
Die Eigenschaften jeder Reinigungsmethode beeinflussen nicht nur das Reinigungsergebnis, sondern auch die zu reinigende Fläche, die Umgebung und die Sicherheit der reinigenden Person erheblich.
Hier ist ein Überblick über Trockeneisstrahlen im Vergleich zu alternativen Reinigungsmethoden.
* Traditionelle Strahlpartikel kontaminieren (verschmutzen) während der Reinigung durch den Kontakt mit zu entfernenden gefährlichen Substanzen und/oder bestrahlten Materialien. Diese entfernten Strahlpartikel werden dann als Sondermüll (Giftmüll) klassifiziert und benötigen eine entsprechende sichere Abfallbeseitigung.
Lassen Sie uns die Eigenschaften der folgenden Reinigungsmethoden näher betrachten:
- Trockeneisstrahlen
- Abrasives Strahlen
- Sodastrahlen
- Hochdruckwasserstrahlen
- Lösungsmittel/Chemie
- Handwerkzeug
1) Trockeneisstrahlen
Das Trockeneisstrahlen ähnelt anderen Strahlmethoden, indem es Oberflächen mit einem mittels Druckluftstrom beschleunigten Medium vorbereitet und reinigt. Der Unterschied besteht darin, dass zur Trockeneisreinigung feste Kohlendioxid-(CO2)-Pellets oder Mikropartikel verwendet werden. Die Partikel sublimieren beim Aufprall und heben Schmutz und Verunreinigungen ohne Beschädigung vom darunter liegenden Substrat ab. Das Trockeneisreinigungsverfahren zeichnet sich durch einzigartige Eigenschaften aus, die es von anderen Reinigungsmethoden unterscheidet.
Nicht abrasiv
Die Trockeneisreinigung ist nicht abrasiv und beschädigt nicht das Equipment. Trockeneis ist ein sehr weiches Material und kann empfindliches Equipment wie Sensoren oder komplizierte bewegliche Teile reinigen, ohne zu ätzen, zu profilisieren oder die Oberflächenabmessungen zu verändern. Trockeneisreinigung kann auch die Lebensdauer des Equipments verlängern und das Risiko von Anlagenausfällen und Stillständen verringern.
Kein Sekundärabfall
Trockeneis sublimiert beim Aufprall auf die zu reinigende Oberfläche, was zu keinem Sekundärabfall, keinen Rückständen und keiner Feuchtigkeitseinwirkung führt. Dadurch entfällt eine zusätzliche Reinigung, die Entsorgung von Sekundärabfällen und eine zusätzliche Reinigungsvorbereitung, wie z.B. das Abdecken empfindlicher Sensoren oder das Verpacken elektronischer Komponenten vor der Reinigung. Dadurch wird die Dauer der Reinigungsprojekte und die daraus resultierenden Stillstände deutlich reduziert.
Die Eliminierung von Sekundärabfällen ermöglicht auch die Reinigung von Equipment während des Betriebs und im laufenden Produktionsprozess.Umweltfreundlich
Das für die Trockeneisreinigung verwendete Trockeneis besteht aus rückgewonnenem CO2, das aus anderen industriellen Prozessen gesammelt und recycelt wird. Es produziert nicht zusätzliches CO2 und bringt keine weiteren Treibhausgase in die Atmosphäre.
Es ermöglicht auch den Verzicht auf umweltschädliche Reinigungschemikalien und beseitigt die Gefährdung der Mitarbeiter durch schädliche Reinigungsmittel. Es entstehen auch keine giftigen Abfälle, die entsorgt werden müssen.Nicht giftig
Trockeneis ist ein lebensmittelechtes Material und ist EPA-, FDA- und USDA-zugelassen für den Einsatz in der Lebensmittelherstellung. Es ist farblos, geschmacklos, geruchlos und ungiftig.
Nicht elektrisch leitfähig
Trockeneis ist nicht leitfähig und verursacht keine Korrosion auf den zu reinigenden Oberflächen. Es ermöglicht auch die sichere Reinigung von elektrischen Equipment mit dem Trockeneisstrahlverfahren.
Das Trockeneisstrahlen ist auch eine bevorzugte Reinigungsmethode für Mitarbeiter, die die Reinigungsaufgabe ausführen. Methoden, wie z.B. die manuelle Reinigung, können langwierige und rückenschädigende Arbeiten sein. Andere Methoden, die toxische Materialien verwenden, wie Sandstrahlen und chemische Reinigung, können sowohl für den Mitarbeiter als auch für die Umgebung schädlich sein.
2) Abrasives Strahlen (Sand, Perlen, Silikon, Walnuss, etc)
Abrasives Strahlen beinhaltet aggressive Reinigungsmethoden, die mit Druckluft einen Strahl von abrasivem Material gegen eine Oberfläche schleudern. Das abrasive Material variiert und kann Sand, Glasperlen, Silikon, Walnussschalen, Getreideschrot und mehr beinhalten. Diese Art des Strahlens wird im Allgemeinen verwendet, um tiefen Lochrost, stark haftende Farbe, starke Korrosion und andere hartnäckige Verunreinigungen zu entfernen.
Abrasiv und zerstörerisch
Das Sandstrahlen ist für Reinigungsanwendungen gedacht, die eine aggressivere Entfernungsmethode erfordern. Während sein abrasiver Charakter für einige Anwendungen positiv ist, kann er auch die zu reinigende Oberfläche beschädigen.
Das Strahlen kann die Lebensdauer von Werkzeugen und Maschinen, an denen es eingesetzt wird, erheblich verkürzen. Es kann auch empfindliche Oberflächen und bewegliche Teile innerhalb von Maschinen dauerhaft beschädigen. Es besteht auch die Gefahr des Verklemmens von Sand, wenn das Verfahren zur Reinigung um empfindliche bewegliche Teile herum eingesetzt wird.Erzeugt Sekundärabfälle
Das Sandstrahlen verursacht eine enorme Menge an Sekundärabfällen. In einigen Fällen kann es zu Einschlüssen kommen, wie beispielsweise in einer Strahlkabine, um das Material in einem Bereich zu halten, aber im Allgemeinen werden die Materialien in alle Richtungen verteilt. Diese müssen eingesammelt und entsorgt werden, wenn der Auftrag abgeschlossen ist.
Die Eindämmung, Einsammlung und Entsorgung der Sekundärabfälle kann einem Projekt einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand verursachen. Das Eindämmen kann Stunden dauern, und während dies den Abfall auf einen bestimmten Bereich beschränkt, dauert die Einsammlung der Medien immer noch eine beträchtliche Zeit. In einigen Fällen kann es Tage dauern, bis der entstehende Abfall entsorgt ist.Nicht umweltfreundlich
Die negativen Umweltauswirkungen von abrasiven Medien hängen davon ab, welches Medium verwendet wird. So sind beispielsweise Walnussschalen biologisch abbaubar und weniger schädlich, während Medien wie Glas, Kunststoff und Silikon die zu reinigende Umgebung schädigen.
Die Materialabfälle können auch verunreinigt werden, wenn sie zur Entfernung von toxischen oder schädlichen Stoffen verwendet werden. Diese Abfälle werden dann als giftig eingestuft und müssen ordnungsgemäß und sicher entsorgt werden, was die Kosten für ein Projekt zusätzlich erhöht.
Auch bestimmte Methoden, wie das Sandstrahlen, erzeugen flüchtigen Staub, der beim Einatmen giftig sein kann.
3) Sodastrahlen
Das Sodastrahlen ist leicht abrasiv und stellt im Allgemeinen eine effektive Reinigungsmethode für viele Arten von Reinigungsanwendungen dar. Mit Druckluft wird feines Natriumbikarbonatpulver gegen eine Oberfläche gestrahlt. Es ist eine ausreichende Reinigungsmethode, wenn ein zerstörungsfreier Prozess erforderlich ist.
Erzeugt Sekundärabfälle
Ein großes Manko beim Einsatz von Sodastrahlen ist die massive Menge an Abfällen, die nach Abschluss des Reinigungsprojektes eingedämmt, eingesammelt und entsorgt werden muss.
Dies kann zu einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand führen. Vor Beginn der Reinigung muss ein Sicherheitsbehälter im zu strahlenden Bereich eingerichtet werden, was mehrere Stunden dauern kann. Die extra feinen Partikel aus dem Sodastrahlen verteilen sich über den zu reinigenden Bereich und gelangen in Spalten und Bereiche, in denen es schwierig ist, sie zu entfernen. Der Rückstand kann auch auf Holz und anderen zu strahlenden Substraten haften, was das Auftragen von Farbe auf die gereinigten Oberflächen erschwert.
Es braucht viel Zeit, um die anfallenden Abfälle zu sammeln und den Bereich vollständig zu reinigen. Dadurch müssen zusätzliche Stunden, wenn nicht sogar Tage bei einem Projekt hinzugerechnet werden.Nicht umweltfreundlich
Wenn das Sodastrahlen nicht wirksam eingedämmt wird, kann der entstehende nachgeschaltete Abfall in den Boden der umgebenden Vegetation sickern, was den pH-Wert des Bodens negativ beeinflussen und die Vegetation töten kann.
Auch beim Sodastrahlen zur Reinigung von Gefahrstoffen und Gegenständen kann der Abfall giftig werden. Diese Strahlmittel werden dann als Sondermüll eingestuft und müssen ordnungsgemäß und sicher entsorgt werden.Abrasiv
Das Sodastrahlen ist leicht abrasiv, aber in der Regel zerstörungsfrei. Auf den meisten Oberflächen verursacht es keine Schäden am Substrat.
4) Hochdruckwasserstrahlen
Beim Hochdruckreinigen wird Wasser beschleunigt, um einen Hochdruckstrahl zu erzeugen, der auf einen zu reinigenden Bereich gerichtet ist. Das Verfahren wird typischerweise eingesetzt, um Schmutz, Staub und andere Verunreinigungen von Oberflächen zu entfernen. Der Prozess ist schnell und relativ billig, hat aber einige Nachteile.
Generiert Sekundärabfall
Durch die Hochdruckwäsche entsteht eine große Menge an Restwasser und die Einrichtung eines Wasserbehälters kann eine Herausforderung darstellen. Auf Baustellen führt dies zu einem Durcheinander und kann den Betrieb stören. Bei der Reinigung mit Wasser müssen die Maschinen abgeschaltet und oft demontiert werden, um sie ordnungsgemäß zu reinigen. Nach Abschluss der Reinigung kann die Produktion erst nach dem Trocknen der Maschine beginnen, was zu längeren Ausfallzeiten führt. Das Abwasser kann zu schweren elektrischen Problemen führen und auch zu Problemen bei Motoren. Vor der Reinigung müssen alle elektrischen Geräte ordnungsgemäß verpackt sein.
Die entstehende Feuchtigkeit führt auch zu anderen potenziellen Problemen, wie z.B. schädlichem biologischen Wachstum. Dies wird zu einem wichtigen Thema in stark regulierten Branchen, wie beispielsweise in Lebensmittel- und Getränkebetrieben.Elektrisch leitfähig
Durch die Verwendung von Wasser kann die Hochdruckreinigung zu Oberflächenrosten führen. Es besteht auch die Gefahr der Gratkorrosion, die bei Nichtgebrauch eines Rostschutzmittels zu sofortiger Rostbildung führt.
Nicht umweltfreundlich
Das Abwasser kann verunreinigt werden, wenn es zur Entfernung von giftigen oder schädlichen Stoffen verwendet wird. Dieses Wasser wird dann als giftig eingestuft und muss ordnungsgemäß und sicher entsorgt werden, was die Kosten für ein Projekt zusätzlich erhöht.
5) Lösemittelreinigung
Die Lösemittelreinigung beinhaltet jeden Reinigungsprozess, der chemische Reinigungsmittel verwendet. Wenn Lösungsmittel zum Lösen unerwünschter Oberflächenmaterialien eingesetzt werden, ist häufig ein anschließendes Waschen, Spülen oder ein Handwerkzeug erforderlich, um die gelösten Materialien zu entfernen. Diese Methode muss zeitnah erfolgen und erfordert das Zerlegen von Maschinen, was zu längeren Produktionsausfallzeiten führt. Die tatsächlichen Kosten von Reinigungslösungen werden oft unterschätzt, da sie in der Regel als Aufwand erfasst und nicht in einem Investitionsplan enthalten sind.
Abrasiv
Der Prozess beinhaltet den Einsatz von ätzenden Chemikalien, die auf den meisten Oberflächen abrasiv sind und Maschinen und Werkzeuge beschädigen können. Wenn schädliche Chemikalien auf einer Oberfläche für eine wiederholte Reinigung im Laufe der Zeit verwendet werden, beginnt diese Oberfläche sich zu zersetzen. Dieser Prozess kann teure und lebenswichtige Anlagen im Unternehmen schädigen. Wenn der Prozess zur Reinigung von Teilen und Maschinen eingesetzt wird, erhöht er das Risiko, dass Maschinen in der Produktion ausfallen. Dies führt zu längeren Produktionsausfällen und zusätzlichen Reparatur- und Wartungskosten.
Nicht umweltfreundlich
Zu den chemischen Lösungsmitteln gehören Stoffe, die der Umwelt und der Arbeitssicherheit abträglich sind. Der Prozess beinhaltet eine häufige Gefährdung der Mitarbeiter durch giftige Chemikalien, die zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen können.
Die Lösungsmittel müssen auch nach Abschluss der Reinigung verwaltet und entsorgt werden. Der Abfall gilt als giftig und muss ordnungsgemäß beseitigt werden, was für Unternehmen kostspielig sein kann.
6) Handwerkzeugreinigung
Dieser Reinigungsprozess beinhaltet das manuelle Kratzen oder Schrubben mit Drahtbürsten, Meißeln und anderen Werkzeugen. Der Prozess ist zeitaufwändig und mühsam und erfordert in der Regel einen Produktionsstopp und die Bereitstellung umfangreicher Arbeitskräfte. Die Reinigung mit Handwerkzeugen erfordert, dass die Mitarbeiter wiederholte Bewegungen ausführen, die schädlich sein können und kurz- und langfristige Gesundheitsprobleme verursachen.
Abrasiv
Die wiederholten Bewegungen von Handreinigungen oder Schrubben, Meißeln oder Tätigkeiten, die ein Schlagen, Schleifen oder Schaben erfordern, beschädigen Werkzeuge, Maschinen und Teile. Die abrasive Natur von Handwerkzeugen verkürzt die Lebensdauer der Anlagen und macht sie weniger produktiv.
Die Reinigung mit Handwerkzeugen beinhaltet in der Regel auch den Einsatz chemischer Lösungsmittel, die die Geräte sowie das Wohlbefinden und die Moral der Mitarbeiter weiter beeinträchtigen können.
Fazit
Die einzigartigen Eigenschaften von Trockeneis machen es zum perfekten Reinigungsmedium.
- Nicht abrasiv und nicht leitfähig und beschädigt weder Oberflächen noch Equipment
- Es sublimiert beim Aufprall und hinterlässt keine Sekundärabfälle
- Es ist ungiftig und sicher für die Mitarbeiter
- Umweltfreundlich
- Bevorzugte Methode für Mitarbeiter, die Reinigungsarbeiten durchführen
Diese Eigenschaften machen die Trockeneisreinigung zu einer effizienten, kostengünstigen und umweltfreundlichen Reinigungslösung.
Alternative Reinigungsmethoden sind in einigen Reinigungsprojekten von Vorteil, aber diese Methoden sind oft zeitaufwendig, arbeitsintensiv und kostspielig. Wenn es um die Eindämmung und Entsorgung von Abfällen geht, können diese Reinigungsmethoden viel mehr Stunden in Anspruch nehmen als die Trockeneisreinigung, was zu längeren Ausfallzeiten, Produktivitätsverlusten und geringerer Rentabilität führt.
Bei abrasiven Reinigungsmethoden besteht auch die Gefahr, dass diese Methoden das Equipment beschädigen, die Lebensdauer der Anlagen verkürzen und/oder deren Produktivität beeinträchtigen.
Wenn Sie längere Stillstandszeiten, hohe Kosten für die Sekundärabfallentsorgung oder kostspieligen Verschleiß an Equipment erleben, ist es an der Zeit, Ihren Reinigungsprozess zu bewerten und ihn mit dem Trockeneisstrahlen zu vergleichen.